GfM-Jahrestagung 2015 (Halle/Saale)


BEITRÄGE ZUR JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR MUSIKFORSCHUNG 2015
29. September bis 2. Oktober 2015, Halle/Saale

Herausgeber: Wolfgang Auhagen und Wolfgang Hirschmann
Redaktion: Hansjörg Drauschke

Das Beitragsarchiv fasst die Referate und Posterpräsentationen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung 2015 in Halle/Saale zusammen, bietet einen guten Überblick über derzeit in der Musikwissenschaft verhandelte Themen und zeigt Wege für eine intra-interdisziplinäre Zusammenarbeit auf. Es spiegelt hiermit das der Tagung zugrundeliegende Konzept »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog« wider.

→ zum Tagungsprogramm


»MUSIKWISSENSCHAFT: DIE TEILDISZIPLINEN IM DIALOG«


Wolfgang Auhagen, Wolfgang Hirschmann
Vorbemerkung

Wolfgang Auhagen, Wolfgang Hirschmann
Zur Einführung

Hauptsymposien

Musikanalyse im Spannungsfeld zwischen Expertise und computergestützter Datenverarbeitung

Wolfgang Auhagen
Einführung

Clemens Kühn
Zu Bedingungen musikalischer Analyse. Eine Gedankenkette durch ein Labyrinth

Oliver Huck
Analyse von Musik des Mittelalters zwischen Musica, Musikwissenschaft und eHumanities 

Gerd Grupe
Computergestützte Forschungsmethoden in der Ethnomusikologie am Beispiel des Projekts »Virtual Gamelan Graz«

Christof Weiß, Rainer Kleinertz, Meinard Müller
Möglichkeiten der computergestützten Erkennung und Visualisierung harmonischer Strukturen – eine Fallstudie zu Richard Wagners Die Walküre

Macht – Wissen – Widerstand: Musik als Ideologem

Wolfgang Hirschmann
Einführung

Max Haas
Schrift als Macht

Frank Hentschel
Musikgeschichte im Raster der Notation

Sebastian Biesold, Philipp Kreisig
Jenseits des Gattungsdenkens: Musikdramatische Werke und Herrschaft im Alten Reich

Barbara Alge
Kolonialmusik aus Minas Gerais als Ideologem

Beate Kutschke
Wann und warum ist Musik Ideologem? Vier Thesen aus semiotischer Perspektive

Theresa Bernhard
Musikalische Praxis im Diskurs symbolischer Herrschaft und die Bedeutung der DDR‐Kulturpolitik als Sonderweg

Katrin Gerlach, Juliane Riepe, Lars Klingberg
Parameter politischer Instrumentalisierung der Musik der Vergangenheit im Deutschland des 20. Jahrhunderts am Beispiel Georg Friedrich Händels

Symposien

Musik zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. Zur musikhistorischen Relevanz einer soziologischen Kategorisierung. Symposion der Fachgruppen »Soziologie und Sozialgeschichte der Musik« und »Frauen- und Genderstudien«

Wolfgang Fuhrmann, Katharina Hottmann
Einführung

Martha Brech
Privates Musizieren heute

Anke Charton
»in camera privatamente«. Zur frühneuzeitlichen Begriffsgenese des Privaten

Stefanie Acquavella-Rauch
›Öffentliches Privates‹: Intelligenzblätter als Zugangsmöglichkeiten zu unbekannten musikalischen Lebenswelten im 18. Jahrhundert

Christian Storch
Das Öffentliche im Privaten, das Private im Öffentlichen: Interrelationen und Interaktionen musikalischer Aufführungen im Modebad um 1800

Volker Timmermann, Freia Hoffmann
Im Spannungsfeld von »privat« und »öffentlich«. Musikalische Salons im deutschsprachigen Raum und in Paris

Sounds of Heimat. Musikethnographische Forschungen über den deutschsprachigen Raum. Symposion der Fachgruppe »Vergleichende Musikwissenschaft und Musikethnologie«

Helen Hahmann
Einführung

Andreas Meyer, María del Mar Alonso Amat
Musikausstellungen: Museumsanalytische und ethnographische Untersuchungen

Musikinstrumente als Vermittler kompositorischer Prozesse. Symposion der Fachgruppe »Musikinstrumentenkunde«

Josef Focht
Einführung

Christian Ahrens
Homogenität der Ideen in der Heterogenität der Mittel. Bemerkungen zum Verhältnis von Instrument, Instrumentation und Komposition

Ernst Reißner
Klangliche Inhomogenitäten moderner Instrumente – Mangel oder Ausdrucksmittel? Eine geschichtliche Betrachtung und ein Vorschlag zur Weiterentwicklung der Oboe

Josef Focht
Tonika und Dominante. Von der Konstanz eines Modells im Wandel des Instrumentariums

Moritz Kelber
Troubadix und der Kaiser. Zur bildlichen Darstellung von Klang und Stille

Franz Körndle
Paul Prescher, das Subsemitonium und der Denkmalschutz

Christian Breternitz
Die Sammlung historischer Musikinstrumente am Landesmuseum Württemberg

INTRAdisziplinäre Ansätze der Musikforschung. Symposion der Fachgruppe »Systematische Musikwissenschaft«

Jan Hemming
Einführung

Julie Oleksiak, Lucille Lisack
Weltmusik, zeitgenössische Musik, Tonschöpfung: Kategorien der Musik und Teilbereiche der Musikwissenschaft

Martin Pfleiderer, Wolf-Georg Zaddach, Klaus Frieler
Pitch class hierarchies in Miles Davis’ »So What«: Reconsidering modal jazz improvisation with computer-based analysis tools

Malik Sharif
Sinn und Unsinn intradisziplinärer Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen in der Musikwissenschaft

Freie Referate

Minari Bochmann
Die Dodekaphonie als antifaschistischer Widerstand? Eine kritische Betrachtung der Kulturpolitik des italienischen Faschismus

Michael Braun
Wissenschaftler, Komponist und Arrangeur: Zu Bartóks drei Modi der Volksmusikrezeption

Anna Magdalena Bredenbach
Musikalische Analyse und ihre Figuren im historiographischen Kontext

Matthieu Cailliez
Nationalmusik, patriotische Musik, Widerstand und Zensur: Diskurse in der europäischen Musikpresse während der Revolutionsperiode von 1848

Irmlind Capelle
Die Bestände des Lippischen Hoftheaters Detmold (1825–1875). Durch digital gestützte Tiefenerschließung zu neuen Forschungsmöglichkeiten

Alexandra Denzer
Die Entwicklung der italienischen Opernarie im 17. Jahrhundert

Florence Eller
Im Spannungsfeld zwischen Material und Rezipient: die musikästhetische Konzeption des Komponisten bei Gérard Grisey

Axel Fischer, Matthias Kornemann
Ideologie und Kunstanspruch – Wandlungspotenziale literarischer Motive in der Zelterschen Liedertafel

Thomas Glaser
Zu René Leibowitz’ Auseinandersetzung mit Rudolf Kolischs Aufsatz »Tempo and Character in Beethoven’s Music«

Anja Göbel
Die Toteninsel in der Musik. Toteninselvertonungen nach Arnold Böcklins gleichnamigem Gemälde

Jakob Götz
Musikalisches Repertoire als Spiegel kultureller Identitäten? – Einblicke in die Repertoireforschung mit Methoden der Digital Humanities

Qasim Hassan
Zum Jodelgut in der südirakischen Region

Sayuri Hatano
Hermann Wolff als »Sachverständiger« für Aufführungsrecht in der frühen musikalischen Tantiemenbewegung in Deutschland

Stephanie Klauk, Frank Zalkow
Das italienische Streichquartett im 18. Jahrhundert. Möglichkeiten der semiautomatisierten Stilanalyse

Adrian Kuhl
Vom Vaudeville zum Spektakel. Die Finalfassungen in Carl David Stegmanns Der Kaufmann von Smyrna

Benedikt Leßmann
Gregorianische Couleur in der französischen Oper des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

Bernhard Lutz
Von der fürstlichen Preziose zum PDF-Download. Die Digitalisierung und Online-Erschließung der Chorbücher der Bayerischen Staatsbibliothek

Yoko Maruyama
Beethoven und seine Zeitgenossen: eigene Kreativität versus kompositorische Anregungen

Desiree Mayer
Beethoven als Vorbild: Das Ostinato als Höhepunktgestaltung in Anton Bruckners Symphonien

Natalia Nowack
Soziologische Ästhetik als Denkmodell zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Andreas Pfisterer
Zu den Anfängen der Discantus-Notation im Magnus Liber Organi

Juliane Pöche
»Tausend himmlische Singer« und der ›rote Faden der Verurteilung‹. Instrumentale und Besetzungs-Konzeption in den Passionen Thomas Selles

Deniza Popova
Musik für das Nationalbewusstsein – z. B. aus Bulgarien

Christina Richter-Ibáñez
»[…] ganz besonders deutsch«. Karl Hasses Karriere als Musikwissenschaftler in Tübingen und die (Um-)Habilitation seines Assistenten Otto zur Nedden

Rebekka Sandmeier
Universitäre Musikausbildung und Musikwissenschaft in Südafrika: Vor und nach dem Ende der Apartheid

Benedikt Schubert
Ars combinatoria und Affekt. Überlegungen zu der Kantate »Wer weiß, wie nahe mir mein Ende« (BWV 27)

Marlen Seidel
Mehrstimmige Musik des deutschen Sprachbereichs aus dem Spätmittelalter im Kontext: Zur Einordnung der Quellen

Junko Sonoda, Minoru Tsuzaki
Theologische Bedeutungsebenen in der Motette »Herr, wenn ich nur dich habe« (SWV 280) von Heinrich Schütz. Eine Analyse anhand des Auditory Image Model

Simeon Thompson
»[…] um später einmal mit Kopfschütteln […] gelesen zu werden«? Händels Judas Maccabaeus in der Textbearbeitung von Hermann Burte

Konstantin Voigt
Arnold Schönbergs George-Lieder und die »Prosa-Auflösung der Verse«

Birgit Johanna Wertenson
Wie geht es eigentlich Eurydike? Eine Mythologie auf Spurensuche: Zu Iris ter Schiphorsts Kammeroper Euridice (2002)

Hanna Zühlke
Verfahren der Versvertonung in Klopstock-Liedern des 18. und frühen 19. Jahrhunderts

Julia Zupancic
Geehrt, gefürchtet, missverstanden. Theodor W. Adorno im Spiegel der westdeutschen Musikkritik (1949–1961)

 

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