Musik für Bühne, Film und Tanz

Andreas Münzmay

Virtualitäten der Opéra comique und XML-Code als ›Teleskop‹

Beitrag zum Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«

Die französische Opéra comique – digitale Editionsmethoden

Saskia Jaszoltowski

Zur audiovisuellen Analyse von Musik im Film

Beitrag zum Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«

Musikwissenschaft und Geschichte der Filmmusik werden in Beziehung gesetzt.

Volker Timmermann, Freia Hoffmann

Im Spannungsfeld von »privat« und »öffentlich«. Musikalische Salons im deutschsprachigen Raum und in Paris

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

In der Literatur zum Thema »Salon« ist vielfach ausgeführt worden, dass eine einseitige Zuordnung zur öffentlichen oder privaten Sphäre nicht sachdienlich sei. Andreas Ballstaedt nennt den Salon eine »halböffentliche Institution«,(1) Joachim Eibach beschreibt ihn als das »Öffentliche im Privaten«,(2) Peter Seiberts einschlägiger Artikel im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft verortet ihn am »Schnittpunkt von Öffentlichkeit und Privatheit«.(3) Wir bieten einen Beitrag an, der aus Forschungen zur Geschichte der Instrumentalistin hervorgegangen ist, und zwar unter dem Gesichtspunkt ihrer Professionalisierungsmöglichkeiten. Wir nehmen eine Gegenüberstellung unter fünf Gesichtspunkten vor, die uns als Kriterien – auch für die weitere Theoriebildung – aufschlussreich zu sein scheinen.

Alexandra Denzer

Die Entwicklung der italienischen Opernarie im 17. Jahrhundert

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Der Beitrag präsentiert zentrale Ergebnisse einer Untersuchung der Entwicklung der italienischen Opernarie im 17. Jahrhundert. Dabei wird mit Anzahl und Stellenwert der Arien, dem Aufbau und Inhalt ihrer Texte sowie der musikalischen Form und Stilgebung systematisch die Entwicklung der wichtigsten Parameter abgehandelt, um den Weg der italienischen Opernarie von den Anfängen der Gattung in Florenz und Mantua um 1600 über ihre Fortsetzung und erste Blüte im Rom der 1620er- und 1630er-Jahre bis zur Konsolidierung der Oper in Venedig am Beispiel von Francesco Cavalli und der folgenden Generation um Giovanni Legrenzi, Antonio Sartorio, Carlo Pallavicino und Domenico Freschi bis in die 1680er-Jahre nachzuvollziehen.

Birgit Johanna Wertenson

Wie geht es eigentlich Eurydike? Eine Mythologie auf Spurensuche: Zu Iris ter Schiphorsts Kammeroper »Euridice« (2002)

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Am 20. September 2002 fanden im Rahmen eines dreiteiligen Orpheus-Projekts des Bielefelder Theaters musikalisch-szenische Neuinterpretationen des Orpheusmythos statt. Der mythischen Figur sollte unter dem Motto der Erinnerungstopographie mit drei Werkaufträgen begegnet werden. Die Komponistin Iris ter Schiphorst verbannt Orpheus aus ihrem Werk und geht auf Spurensuche nach dem weiblichen Part des Mythos …

Adrian Kuhl

Vom Vaudeville zum Spektakel. Die Finalfassungen von Carl David Stegmanns »Der Kaufmann von Smyrna«

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Der »Kaufmann von Smyrna, Singspiel in I Aufzug mit Musik von Stegmann, das Final ist neu komponirt und schön.« – Diese kurze Notiz erschien 1795 in einer Repertoireliste des Hamburger Theaters im Mannheimer Theater Kalender. Bemerkenswert an der Notiz ist allerdings weniger, dass das 1773 in Königsberg uraufgeführte Singspiel auch in Hamburg auf die Bühne kam, sondern dass das Singspiel mit einem neu komponierten Finale gespielt wurde …

Benedikt Leßmann

Gregorianische Couleur in der französischen Oper des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Die Dritte Republik (1870–1940) gilt mit Recht als eine Zeit, in der sich Frankreich zunehmend hin zum Laizismus, zur Trennung von Kirche und Staat, bewegt. Dies wird deutlich an gesetzgeberischen Maßnahmen wie den Lois Jules Ferry zur Schulbildung (1880–1882), die religiöse Neutralität der Schulen vorschreiben, oder dem Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat von 1905 …

Christof Weiß, Rainer Kleinertz, Meinard Müller

Möglichkeiten der computergestützten Erkennung und Visualisierung harmonischer Strukturen – eine Fallstudie zu Richard Wagners »Die Walküre«

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

In diesem Artikel versuchen wir anhand eines konkreten Beispiels zu skizzieren, inwiefern informatische Methoden gewinnbringend im Bereich der Musikwissenschaft eingesetzt werden können und inwiefern umgekehrt musikwissenschaftliche Fragestellungen zu neuen Herausforderungen in der Informatik führen.

Kerstin Unseld

Auf Sendung! Musikvermittlung über das Medium Radio

Vom ersten Moment an setzten die Macher des Radios das Medium nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch ganz gezielt als Möglichkeit, ja, Selbstverständlichkeit der Musikvermittlung ein. – Der Aufsatz gibt einen Überblick über Spuren der Musikvermittlung im Medium Radio

Christina Zenk

Ausdiskutiert? Die »Walküren« in »Apocalypse Now«

Über die »Walküren« in »Apocalypse Now« ist viel geschrieben worden. Dieser Artikel systematisiert diese Diskussionen und zeigt auf, welche semantischen Aufladungen dem Einsatz zugeschrieben werden. Gleichzeitig wird ein bisher unbeachteter Aspekt betrachtet: die konkrete Verwendung der Musik in der Helikopter-Angriffssequenz des Films. Die Art und Weise, wie die Einspielung integriert wurde, wird analysiert …