Werkbesprechung

Stefanie Steiner-Grage

»…und damit auch einen ganz neuen Stil…« Zu den Entwürfen von Max Regers Violinsonate c-Moll op. 139

Beitrag zum Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«

Die Entstehungsgeschichte von Regers letzter Violinsonate c-moll op. 139 ist eng mit dem unvollendeten Lateinischen Requiem WoO V/9 verknüpft.

Tobias Schick

Mimesis ans Verschwinden. Zu »kar« für Streichorchester (2008/09) von Mark Andre

Beitrag zum Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«

In Mark Andres Werk »kar« für Streichorchester (2008/09) steht die Reflexion einer existentiellen Zwischensituation im Mittelpunkt.

Pavlos Antoniadis

Verkörperung des inneren Hörens in Mark Andres Klavierkomposition »Contrapunctus«

Beitrag zum Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«

Der vorliegende Beitrag zeigt, wie die Verkörperung des Interpreten semantische »Zwischenräume« im Werk Mark Andres eröffnet.

Marios Joannou Elia

The Concept of Polymediality

Literary Sources as an Inherent Polymedial Element of Music

During the composition of »Strophes« (2003), in which the architectonic features of a high-tech factory influenced various parameters of the work such as the production of sounds, Marios Joannou Elia developed the concept of polymediality. This involved two dimensions: the work-immanent compositional dimension and polymediality in the process of staging.

Anja Göbel

»Die Toteninsel« in der Musik. Toteninselvertonungen nach Arnold Böcklins gleichnamigem Gemälde

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Als Komplement zu Johann Jakob Engels Aufsatz »Über die musikalische Malerei« exponiert die vorliegende Abhandlung die Frage nach dem ›Malerischen in der Musik‹ am Beispiel der Toteninselvertonungen nach Arnold Böcklins gleichnamigem Gemälde aus dem Jahre 1880.

Simeon Thompson

»… um später einmal mit Kopfschütteln […] gelesen zu werden«? Händels Judas Maccabaeus in der Textbearbeitung von Hermann Burte

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Herman Burtes Bearbeitung von Händels »Judas Maccabaeus« wurde breit rezipiert, was ihr zu einer Wirkungsgeschichte verholfen hat, die sie innerhalb Deutschlands so nie genossen hat. Auf den ersten Blick scheint ein Missverhältnis zu bestehen zwischen dem Status von Burtes Bearbeitung in NS-Deutschland und der Hartnäckigkeit, mit welcher der Text in der Literatur zum Themenkomplex »Musik und Nationalsozialismus« als Beispiel einer offiziellen Kulturpolitik zitiert wird. Und doch ist das Werk beispielhaft, wenn man es allerdings nicht als typisch, sondern vielmehr als symptomatisch versteht. …

Junko Sonoda, Minoru Tsuzaki

Theologische Bedeutungsebenen in der Motette »Herr, wenn ich nur dich habe« (SWV 280) von Heinrich Schütz: Eine Analyse anhand des Auditory Image Model

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Was man hört, beinhaltet Eigenschaften der Musik, wie den Unterschied der Tonfarbe zwischen den Instrumenten und Vokalstimmen oder der Wortklänge, die nicht im Notationssystem fixiert werden (können). Um diese akustischen Informationen zu berücksichtigen, wird anhand von Heinrich Schütz' Motette »Herr, wenn ich nur dich habe« als Analysemethode die Akustikanalyse anhand des Gehörmodells eingeführt. Die hier vorgestellte Analyse durch das Gehörmodell ist der erste Versuch in der historischen Musikforschung.

Deniza Popova

Musik für das Nationalbewusstsein – z. B. aus Bulgarien

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Dies ist die Geschichte des bulgarischen Volksliedes »Izlel e Deljo, hajdutin«, das auf goldenen Schallplatten in den Weltraum gelangte. Der Weg der Rezeption, der hier nachgezeichnet wird, beginnt bei der mündlichen Überlieferung von Geschichte durch Musik. Die spezifische narrative Gattung, die diese Funktion erfüllt, ist bereits aus der Antike bekannt …

Marios Joannou Elia

Zeitgenössische Musik im Kontext von Polyästhetik und Polymedialität

Die gegenwärtige Situation fachübergreifenden Komponierens und die Suche nach »neuen« Musiktheaterkonzepten, die an die Grenzbereiche des Musiktheaters vorstoßen, bilden den Ausgangspunkt des vorliegenden Aufsatzes. Die Frage ist, wie die Musikästhetik von zeitgenössischen Kompositionen in einem polymedialen Kontext zu betrachten ist …

Andreas Pfisterer

Zu den Anfängen der Discantus-Notation im »Magnus Liber Organi«

Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung Halle/Saale 2015 – »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog«

Modalrhythmus und Modalnotation gehören seit langem zu den zentralen Streitgegenständen der mittelalterlichen Musikgeschichte. Nachdem man sich inzwischen weitgehend von der Vorstellung verabschiedet hat, alle Musik des 12. und 13. Jahrhunderts müsse in einem taktartig organisierten Rhythmus abgelaufen sein, stellt sich die Frage nach der Entstehung dieses zukunftsträchtigen rationalen Rhythmussystems schärfer als zuvor …