Was kann eine Biographie um 1800 leisten? Dieser Frage folgt zunächst eine Unterscheidung in eine „schlicht-historische“ und eine „pragmatische“ Biographie, die einander gegenüber gestellt werden. Während sich die erste durch eine geschickte Auswahl an Tatsachen auszeichnet, möchte die pragmatische Biographie durch Hineinversetzung in das biographische Subjekt eine Entwicklungsgeschichte des Charakters erzählen. Die Idee in einer Biographie das Individuelle gegenber dem Allgemeinen zu zeigen wird an der Bach-Biographie von Forkel vorgestellt. Abschließend wird das Konzept einer Biographie in Bildern in den Zusammenhang mit Komponisten gestellt.
Format · Aufsatz (als Teil des Buchs Musikwissenschaft und Biographik: Narrative, Akteure, Medien)
URN · urn:nbn:de:101:1-2019031110171568383277 (für das Buch Musikwissenschaft und Biographikhttps://schott-campus.com/musikwissenschaft-und-biographik/: Narrative, Akteure, Medien)
Publikationsort · Schott Campus, Mainz 2018
Zitation · Wolfgang Fuhrmann, Oliver Wiener: »Biographie als Musikwissenschaft um 1800: Zuspitzung zur Physiognomie und Generalisierung zu Epochenmachern«, in: Musikwissenschaft und Biographik: Narrative, Akteure, Medien, hrsg. von Fabian Kolb, Melanie Unseld und Gesa zur Nieden, Mainz 2018, S. 101 [Schott Campus, urn:nbn:de:101:1-2019031110171568383277].
Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung 2016 in Mainz zusammen. Die Tagung stand unter dem Titel »Wege der Musikwissenschaft«.
→ Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016