Eine Darstellung pädagogischer Bemühungen um das Hören in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart, die etwas anderes – und mehr – sein soll als eine chronologische Aneinanderreihung, muss kategorial ordnen, was sie beschreiben will. Vor dem Hintergrund zum einen des Anliegens von Sparkling Ears, ein Hören zu ermöglichen, das von Interesse, Selbstbestimmung und Kommunikationsfähigkeit bestimmt wird, zum anderen auch der Entwicklung der wissenschaftlichen Disziplin Musikpädagogik, die lange im Zeichen der Loslösung von musik- und erziehungswissenschaftlich geprägten Positionen stand, ergibt sich ein zentraler Aspekt für eine solche Ordnung: die Frage nach dem Ort der pädagogischen Intentionalität zwischen der Orientierung an dem, was »der Anspruch der Musik« genannt wurde, und der Selbstbestimmung der ästhetischen Praxis Hören durch das hörende Subjekt. Daraus – und aus den folgenden Überlegungen – werden sich Ansätze für eine Geschichte emanzipatorischen Denkens in der Musikpädagogik ergeben, dargestellt am Beispiel der Hörerziehung.
Format · Aufsatz
URN · urn:nbn:de:101:1-2018121112281783341773
Publikationsort · Schott Campus, Mainz 2018
Zitation · Peter W. Schatt: »Positionen der Hörerziehung im 20. und 21. Jahrhundert«, in: Symposiumsbericht »Wie lerne ich hören, wozu und warum? Zur Erprobungsphase des Forschungsprojekts Sparkling Ears«, hg. von Ute Jung-Kaiser und Katharina Schilling-Sandvoß (=Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«, hrsg. von Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann [https://schott-campus.com/gfm-jahrestagung-2016]), Mainz 2018 [Schott Campus, urn:nbn:de:101:1-2018121112281783341773]
Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung 2016 in Mainz zusammen. Die Tagung stand unter dem Titel »Wege der Musikwissenschaft«.
→ Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016