Das Denken und Reden über Klassik und Romantik sind radikal, von der Wurzel her anders geworden – jedenfalls in ernsthaft betriebener Musikwissenschaft – als es noch vor 1945 war. Einen entscheidenden Anstoß dazu, nicht nur für die Musikwissenschaft, sondern für die Gesamtheit der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer, zum Teil auch für die Naturwissenschaften, kam schließlich, soweit ersichtlich, nicht aus dem forum internum der Disziplinen, sondern im Zuge des ersten von einer außeruniversitären undaußerhalb der Akademien angesiedelten wissenschaftlichen Großprojekts der Bundesrepublik, dem 1962 ins Leben gerufenen »Forschungsunternehmen 19. Jahrhundert« der Fritz-Thyssen-Stiftung.

Format · Aufsatz

URN · urn:nbn:de:101:1-2018091112181620124957

Publikationsort · Schott Campus, Mainz 2018

Zitation · Ulrich Konrad: »Die Musik der Klassik und Romantik als Forschungsgegenstand in der deutschen Musikwissenschaft nach 1945. Das »Forschungsunternehmen 19. Jahrhundert« der Fritz Thyssen Stiftung. Eine Skizze«, in: Symposiumsbericht »Wege des Faches – Wege der Forschung?«, hrsg. von Klaus Pietschmann (=Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«, hrsg. von Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann [https://schott-campus.com/gfm-jahrestagung-2016]), Mainz 2018 [Schott Campus, urn:nbn:de:101:1-2018091112181620124957].

Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung 2016 in Mainz zusammen. Die Tagung stand unter dem Titel »Wege der Musikwissenschaft«.

→ Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016