In der Geschichte des Faches nimmt die Auseinandersetzung mit schriftlichen Zeugnissen von Musik einen herausragenden Stellenwert ein. Diese Dominanz der Schriftlichkeit wird durch poststrukturalistisch, multimedial und performativ orientierte Sichtweisen heute zunehmend in Frage gestellt. Dennoch steht die Partitur nach wie vor im Zentrum von Musiktheorie und -analyse. Dass man vielen künstlerischen Entwicklungen damit nur teilweise gerecht wird, zeigt sich besonders, aber keineswegs ausschließlich an der Neuen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Alternative methodische Zugänge zu entwerfen und zu erproben, stellt sich daher als ein die gesamte Musikforschung betreffendes Desiderat dar.
Format · Aufsatz
URN · urn:nbn:de:101:1-201709274411
Publikationsort · Schott Campus, Mainz 2017
Zitation · Susanne Kogler, Martin Zenck: »Wider den Fetisch der Partitur. Hörprobleme serieller und post-serieller Musik«, in: Symposiumsbericht »Wider den Fetisch der Partitur. Hörprobleme serieller und post-serieller Musik«, hrsg. von Susanne Kogler und Martin Zenck (=Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«, hrsg. von Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann [https://schott-campus.com/gfm-jahrestagung-2016]), Mainz 2017 [Schott Campus, urn:nbn:de:101:1-201709274411].
Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung 2016 in Mainz zusammen. Die Tagung stand unter dem Titel »Wege der Musikwissenschaft«.
→ Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016