Arnold Schönbergs Liederzyklus Das Buch der hängenden Gärten op. 15 (1908/1909) sowie seine Klavierstücke op. 11 (1909) leiten eine »Epochenzäsur«, gekennzeichnet durch den Übergang zur Atonalität und der Emanzipation der Dissonanz ein. Dieser ästhetische Paradigmenwechsel, weg von einem von Verständnis, Gedächtnis und Erschließung geprägten Zusammenhang in der Musik, die Empfindung als Ausdruck des Unbewussten in den Mittelpunkt rückend, fordert eine völlig neue Art des Hörens ein.
Format · Aufsatz
URN · urn:nbn:de:101:1-201801241973
Publikationsort · Schott Campus, Mainz 2017
Zitation · Monika Voithofer: »(Hör)-Disparitäten in der zeitgenössischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts«, in: Symposiumsbericht »Wider den Fetisch der Partitur. Hörprobleme serieller und post-serieller Musik«, hrsg. von Susanne Kogler und Martin Zenck (=Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«, hrsg. von Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann [https://schott-campus.com/gfm-jahrestagung-2016]), Mainz 2017 [Schott Campus, urn:nbn:de:101:1-201801241973].
Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung 2016 in Mainz zusammen. Die Tagung stand unter dem Titel »Wege der Musikwissenschaft«.
→ Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016