Christoph Wolff

Bach- und Händel-Forschung zwischen Ost und West

Beitrag zum Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«


Die Bach- und Händel-Forschung hatte sich im nationalsozialistischen Deutschland kulturideologisch besonders exponiert, da sie diese beiden Komponisten als wahre Begründer einer zutiefst deutschen Kunst herauszustellen vermochte. Der germano-zentrische Ansatz der deutschen Musikwissenschaft konnte sich im allgemeinen Musikleben wie in der Wissenschaft nach 1945 bewahren, wie insbesondere die Bach- und Händelfeiern der beiden Jubiläumsjahre 1950 bzw. 1959 deutlich erwiesen. Zwar waren die rassistischen Formulierungen verschwunden, doch blieb – zumal im Osten und unter anderen Vorzeichen – die Ideologie-Anfälligkeit im politisch-wissenschaftlichen Umgang mit Bach und Händel durchaus erhalten.

Format · Aufsatz

URN · urn:nbn:de:101:1-2018091112375478970328

Publikationsort · Schott Campus, Mainz 2018

Zitation · Christoph Wolff: »Bach- und Händel-Forschung zwischen Ost und West«, in: Symposiumsbericht »Wege des Faches – Wege der Forschung?«, hrsg. von Klaus Pietschmann (=Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«, hrsg. von Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann [https://schott-campus.com/gfm-jahrestagung-2016]), Mainz 2018 [Schott Campus, urn:nbn:de:101:1-2018091112375478970328].


Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung 2016 in Mainz zusammen. Die Tagung stand unter dem Titel »Wege der Musikwissenschaft«.

Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016